PETER WINTER

VDP.WEINGUT
GEORG MÜLLER STIFTUNG

„EINE FLASCHE, DIE ICH GERNE NOCH EINMAL GENIESSEN WÜRDE, IST DER 1943 MOUTON ROTHSCHILD.“

PETER WINTER ÜBER DIE WEINE UND DAS WEINGUT DER GEORG MÜLLER STIFTUNG IN HATTENHEIM

Georg Müller Stiftung

Eberbacher Straße 7-9
65347 Hattenheim im Rheingau

Tel+49 (0)6723/2020
Fax+49 (0)6723/2035
E-Mailinfo@georg-mueller-stiftung.de
Verkaufszeiten
Mo-Fr 9.00-18.00; sowie nach Vereinbarung
Inhaber:in

Peter Winter

Betriebsleiter: Tim Lilienström
Kellermeister:in

Tim Lilienström

Rebfläche in Hektar

21,90 ha

Rebsorte

80% Riesling, 15% Früh- und Spätburgunder sowie 5% Auxerrois, Ehrenfelser, Müller-Thurgau, Sauvignon Blanc und Roter Riesling

VDP: Was ist das Besondere an Ihrem Weingut?

Peter Winter: Die Verbindung zwischen Wein und Kunst. Ein außerordentliches Portfolio an hochwertigsten Weinen und Rebsorten trifft auf eine imposante Ausstellung moderner Kunstwerke im historischen Gewölbekeller. Wir denken: Eine Symbiose von geschmacklichen und visuellen Eindrücken auf höchstem Niveau.

VDP: Was ist Ihre Weingutsphilosophie?

Peter Winter: Herz und Leidenschaft für beste Qualitäten!

VDP: Welchen Weinstil streben Sie an?

Peter Winter: Jedem Wein das Beste entlocken! Feinheit, Klarheit sowie Komplexität und Biss. Riesling und Spätburgunder sind unsere absolute Kernkompetenz.

VDP: Welchen Ihrer Weine würden Sie jemandem empfehlen, der Ihr Weingut noch nicht kennt – sozusagen als Einstieg?

Peter Winter: Den trockenen Riesling aus der VDP.ERSTEN LAGE® Hattenheimer Schützenhaus.

VDP: Auf welchen Wein sind Sie ganz besonders stolz?

Peter Winter: Auf unseren 2020 Hattenheimer Engelmannsberg Pinot Noir 1G VDP.ERSTE LAGE, der auf der ProWein 2024 von Mundus Vini zum besten Pinot Noir Deutschlands ausgezeichnet wurde.

„ZEIT BRINGT IMMER NOCH DIE BESTE QUALITÄTSSTEIGERUNG.“

VDP: Warum sind Sie Winzer geworden?

Peter Winter: Zum Weingeschäft kam ich vor über 50 Jahren nur durch Zufall. Ich beabsichtigte Auslandaufenthalte in Großbritannien und Frankreich für ein, zwei Jahre. Bei dieser Firma blieb ich jedoch vier Jahrzehnte, davon die letzten 17 Jahre als Vorstandsvorsitzender. Eine Flasche, die ich gerne noch einmal genießen würde, ist der 1943 Mouton Rothschild. Ein Kunde in England fragte mich bei einer Terminvereinbarung nach meinem Geburtsjahrgang und bat mich zu einer Probe meiner Pieroth-Weine am Ende des Tages. Ein gedeckter Tisch, eine dekantierte Flasche 1943 Mouton Rothschild erwartete mich. Noch heute bedaure ich es etwas, dass ich die Wertschätzung dieses Weines in 1967 als 24-jähriger nicht richtig erkannte. Aber seitdem ist für mich Pauillac – neben Hattenheim natürlich! – der Lieblingsort für Spitzenweine geworden.

2019 WISSELBRUNNEN
Riesling
VDP.GROSSES GEWÄCHS®

VDP: Haben Sie Vorbilder?

Peter Winter: Ein Mentor war James Vuletic, Inhaber des Weinguts Providence in Neuseeland und ehemaliger Rechtsanwalt. Er begann seine Weingutskarriere wie ich im 60. Lebensjahr. Sein Ziel war und ist es, in Neuseeland einen Wein herzustellen, vergleichbar mit Château Cheval Blanc. Und er ist auf einem sensationellen Weg.

VDP: Was sind Ihre nächsten Ziele?

Peter Winter: Traditioneller arbeiten. Moderne Methoden helfen nur bedingt. Zeit bringt immer noch die beste Qualitätssteigerung. Steigerung des Bekanntheitsgrades durch herausragende Qualität.

VDP: Wie vereinen Sie Tradition und Innovation?

Peter Winter: Wir erzeugen klare, reintönige, fruchtbetonte Weine. Hierzu benutzen wir Innovation. Ansonsten besinnen wir uns auf die Tradition … Wein und Zeit!